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 Rabenschwinge

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Lathwen
Magistra Technicus
Lathwen


Anzahl der Beiträge : 93
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Rabenschwinge Empty
BeitragThema: Rabenschwinge   Rabenschwinge Icon_minitimeSa 11 Okt - 16:56

Also, ich dachte ich stell mal ne Geschichte von mir hier rein. Die hab ich für nen Geschichtswettbewerb in dem anderen Forum geschriben und wurde zu nem Bild geschriben.. wenn ich den Link finde füg ich ihn noch ein^^... also nicht windern wenn ihr sie plötzlich noch wo anderes seht^^

Rabenschwinge

Mein Name ist Ophelia. Es bedeutet Beistand und Hilfe... doch man nennt mich Rabenschwinge.
Rabenschwinge, weil meine Flügel schwarz sind, wie die Raben, die mir als einzige Gesellschaft leisten. Schwarz, wie dir Nacht. Schwarz wie der Tod....
Warum? Ich bringe Unglück... Unglück über jeden, den ich beschützen sollte.
Nicht immer waren meine Flügel so. Einst besassen sie ein strahlendes weiss. Weiss, wie der Schnee, der nun unter meinen Füssen liegt. Schnee, der mich frieren lässt.
Die erste Feder wurde an dem Tag schwarz, als ich sie gehen liess. Sie, das Mädchen, das ihr Schicksal selbst bestimmen wollte.
Enya. Körper, Geist und Seele.
Sie war lange genug stark gewesen, aber sie wollte und konnte nicht mehr. Ich hielt sie nicht auf, denn es war ihre Entscheidung. Ich stand ihr bei. Ich war bei ihr, als das Lächeln auf ihr Gesicht zurück kam. Als sie erleichtert einen letzten Atemzug tat und als sie das Leben aushauchte. Ihre Seele den Körper verliess.
Todesengel.
Als sie, die anderen, mein Volk, die Feder sahen, wollten viele nichts mehr mit mir zu tun haben, denn eine schwarze Feder zeugt von Bösem. Auch der Rabe, der mir danach plötzlich stetig folgte, trug seinen Teil dazu bei. Diese Tiere werden in meinem Volk als böse angesehen... doch das sind sie nicht... nicht für mich. Seine Anwesenheit gab mir Kraft.
Auch als die nächsten Federn schwarz wurden, blieb der Rabe bei mir und immer mehr von ihnen schlossen sich ihm an. Doch gleichzeitig wendeten sich immer mehr von meinem Volk von mir ab. Bald würdigten sie mich keines Blickes mehr. Ich wurde unsichtbar für ihre Augen.
Ich wollte schon bald keine Schützling mehr, doch ich musste. Der hohe Rat verlangte es so.
Eine Feder nach der anderen verlor ihr weiss, bis nur noch eine übrig blieb.
Ich weigerte mich, noch jemandem Unglück zu bringen. Der Rat gab mir Bedenkzeit, denn so war es Brauch. Bestimmt hätten sie mich schon lange verstossen, hätten sie es gekonnt, doch das lag nicht in ihrer Macht. Erst nach der Abschwörung kann einem gefallenen Engel das Schicksal auferlegt werden. Doch ich brauchte keine Zeit um nachzudenken. Meine Entscheidung stand fest. Ich schwor ab.
Die letzte Feder sollte niemanden ins Verderben führen.
Ohne lange zu zögern nahmen sie meine Entscheidung an.
Daraufhin haben sie mir alles genommen und mich in die Kälte verbannt. Jetzt bin ich hier.
Das Zeichen der Verdammten neben mir im Schnee. Im Schnee, der so kalt ist, wie mein Herz. Gefroren zu Eis.
Nichts bleibt ausser der Abgrund vor dem ich nun stehe. Der Abgrund und ich.
Selbst die Raben haben mich an diesem kalten hoffnungslosem Ort verlassen. Nur einer ist geblieben...
Enya...
Ich schaue hinab. Hinab in den Abgrund.
Ich werde springen und meine Flügel werden mich nicht tragen...
Ich werde springen und die letzte Feder wird sich schwarz färben.

©Lathwen
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